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Risiko Masern und Keuchhusten
 

 

Impflücken bei Pertussis (Keuchhusten) und Masern!

Die häufigsten Impflücken, insbesondere bei Erwachsenen, bestehen bei Masern und Keuchhusten. Impfen ist ein wirksamer Schutz, nicht nur für sich selbst, sondern auch für Dritte. Ein besonders hohes Risiko besitzen Menschen, die nicht geimpft werden können, z.B. Säuglinge, Krebspatienten unter Immunsuppression oder Menschen mit angeborener Immunschwäche.

Pertussis: Besonders Säuglinge im ersten Lebensjahr haben das höchste Risiko dahingehend, dass Keuchhusten bei ihnen mit schwerwiegenden Komplikationen oder gar tödlich verläuft. 70% der Todesfälle durch Keuchhusten betreffen Säuglinge bis zum 5. Lebensmonat.
Die Pertussis-Impfung muss auch im Erwachsenenalter immer wieder aufgefrischt werden. Die Zahl der Erkrankungen im Erwachsenenalter nimmt ständig zu. Bei etwa 25% der Erwachsenen Keuchhustenpatienten treten Komplikationen auf, wie z.B. Lungenentzündung. Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass erkrankte Personen die Hauptansteckungsquelle für Säuglinge sind.
Speziell vor der Geburt eines Kindes bzw. auch Frauen im gebärfähigen Alter sowie enge Kontaktpersonen im Haushalt des Neugeborenen sollten ihren Impfschutz überprüfen.

Masern: Masern sind nicht harmlos! Die Erreger von Masern werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und sind bereits vor Auftreten des Ausschlags hochansteckend. 95% der ungeimpften Patienten erkranken nach Kontakt. Eine ursächliche Therapie gibt es nicht. Das Ziel der WHO ist die Elimination von Masern, die mit einer Durchimpfungsrate von 95% zu erreichen ist. In Deutschland liegt die Impfquote bei der 2. Impfung nur bei 74%. Bei den 20- bis 40-Jährigen bestehen große Impflücken.
Dabei sind Masernviren hochansteckend. Immer wieder wird über Todesfälle als Spätkomplikation der Maserninfektion berichtet. Hochriskant, weil nicht therapierbar ist die nach Jahren tödlich verlaufende Entzündung des Gehirns (=SSPE). Zu den Komplikationen gehören außerdem Mittelohr- und Lungenentzündung, sowie Gehirnhautentzündung (=Meningitis), die ca. jeden 1000. Erkrankten betreffen. Die Rate der schweren Komplikationen ist auch bei Erwachsenen hoch.
Nach der neuen Impfempfehlung sollten alle nach 1970 geborenen Personen, deren Impfstatus unklar oder unvollständig ist, eine Masern-Impfung erhalten. Diese Impfung sollte vorzugsweise mit einem Kombinationsimpfstoff (Masern, Mumps, Röteln) durchgeführt werden. Die Impfung im Kindesalter erfolgt in der Regel im Alter von 11-14 Monaten (1. Dosis) und zum Ende des 2. Lebensjahres (2. Dosis).

Weitere Informationen finden sie im Internet unter www.rki.de (Empfehlungen und Impfkalender) oder www.impfen-info.de.

 
         
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